Was es sonst nirgends zu sehen gibt

Das größte Felsenlabyrinth in Tschechien, Gotisches Tor, Ein 16 Meter hoher Wasserfall und Das Liebespaar. All das und noch viel mehr finden Sie auf dem Weg durch den Felsrundweg

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Das größte Felsenlabyrinth
in Tschechien

Die Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt ist die größte und wildeste Felsenstadt in Mitteleuropa. Die ersten Bergwanderer erkundeten die Felsen schon im 18. Jahrhundert. Ein Jahrhundert später brach in der Felsenstadt eine Feuersbrunst aus, die mehrere Wochen lang wütete und nahezu den gesamten Baumbestand vernichtete. Die Felsen wurden dadurch zugänglicher, die Schönheit der Sandsteinformationen trat weit deutlicher hervor, und es wurden für Besucher die ersten Wanderwege angelegt.


Der erste Aufstieg führte
auf den König

Die ersten Bergsteiger kamen aus Sachsen nach Adersbach. Eine von Willi Adam geleitete Gruppe bezwang am 20. Mai 1923 erstmals den als König bekannten Felsturm. Doch ließen sie es nicht mit dem König bewenden, sondern bestiegen anschließend auch noch die Zinne, den Sachsenkopf, die Martinskrone und den Adler. Die begeisterten deutschen Bergsteiger waren der Schönheit der Adersbacher Felsenstadt erlegen und kehrten noch mehrfach hierher zurück.


Gotisches
Tor

Das Gotische Tor ziert die Felsenstadt schon seit 1839, als Ludvík Karel Nádherný es hier zusammen mit einem Netz an Wanderpfaden, Brücken, Stegen und Treppen errichten ließ. Das Tor bildete ursprünglich den Eingang zur Felsenstadt.


Ein 3,5 km langer
Rundweg

Der Rundweg durch die Felsenstadt folgt der grünen Markierung. Nehmen Sie sich für diesen Weg wenigstens drei Stunden Zeit.


Bootsfahrt

Der kleine See nahe der Felsenstadt wurde einst zum Flößen der hier gefällte Baumstämme genutzt. Doch schon vor mehr als 150 Jahren unternahmen Besucher hier die ersten Bootsfahrten und legten damit den Grundstein für den bis heute bestehenden Bootsbetrieb. Den Abfluss des Sees bildet der Große Wasserfall, der vor allem im Winter, wenn er alljährlich einfriert, einen fantastischen Anblick bietet.

Kristallsee

Wer sich nach Romantik sehnt, darf den Kristall-Sandkasten nicht verpassen.

Der Sandabbau begann hier im Jahr 1920, als Adršpach im Besitz der Familie Nádherný war, und dauerte bis 1971. Dann wurde der ehemalige Sandsteinbruch geflutet und bildete diesen See mit kristallklarem Wasser. Seit 1988 führt ein malerischer Weg um die Ufer des Sandkastens. Die Gesamtfläche des Sandkastens beträgt etwa 3 Hektar, und seine maximale Tiefe beträgt 12,5 Meter.

Tausende
Felstürme

Die wunderbare Natur der Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt kann mit Tausenden von größeren und kleineren Felstürmen aufwarten.


Ein 16 Meter
hoher Wasserfall

Einen überwältigenden Anblick bietet der Große Wasserfall, wo das Wasser aus 16 Metern Höhe in eine Felsklamm stürzt. Die Durchflussmenge des Wasserfalls wird reguliert, da sich unmittelbar vor ihm der kleine See mit seinem Bootsbetrieb befindet. Wenn Sie jedoch die geheime Parole rufen (Rübezahl, gib uns Wasser!), dann öffnet sich das Wehr. Im Winter verwandelt sich der Große Wasserfall in einen nicht weniger pittoresken Eisvorhang.


Herrliche
Ausblicke

In Adersbach finden Sie unzählige Aussichtspunkte, von denen sich faszinierende Ausblicke auf Felsformationen wie das Liebespaar, den Bürgermeister und die Bürgermeisterin, die Stephanskrone oder den Großen und den Kleinen Schöffen eröffnen. Vom Lehrpfad „Unter dem Holsterberg“ aus können Sie einen reizvollen Panoramablick über die Felsenstadt genießen. Die Route beginnt beim Hauptparkplatz und ist durch ein weißes Quadrat mit schrägem grünem Streifen markiert. Einen Besuch wert ist auch der Aussichtspunkt auf dem Althausberg (Starozámecký vrch), wo sich auch die Ruine der Burg Adersbach befindet. Hier erstreckt sich vor Ihnen die ganze Felsenstadt wie auf einem Präsentierteller.


Falken
in Adersbach

In früheren Zeiten herrschte über die Gipfel der Felstürme der Wanderfalke. Noch in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts nisteten in der Region Broumov bis zu sieben Paare, dann jedoch wurden die Falken durch den Raubbau an der Landschaft vollständig vertrieben. Erst zum Ende des Jahrhunderts kehrten sie zurück und belohnten damit die ausdauernden Bemühungen der Naturschützer. Im Jahr 2000 nisteten sie erstmals erfolgreich unweit von Adersbach.


Zuckerhut

Eines der ungewöhnlichsten Gebilde der Felsenstadt ist der Zuckerhut. Seine Besonderheit ist, dass er auf der Spitze steht. Da sein oberster Teil 13 Meter breit ist, die Basis dagegen nur 3 Meter, erinnert er an einen umgedrehten Kegel. Aus Angst, dass er umfallen könnte, versuchen Wanderer ihn traditionell mit Holzstücken und Zweigen zu stützen.

Ein 50 Zentimeter
schmales Mauseloch

Auf Ihrem Rundweg durch die Felsenstadt können Sie versuchen, sich durch eine nur 50 Zentimeter breite Felsritze zu zwängen. Sie trägt den Namen Mauseloch und stellt die engste Gasse der Felsenstadt dar.


Krug

Eines der schönsten Felsgebilde ist zweifellos der Krug. Diesen mächtigen Felsturm bestiegen erstmals im Mai 1935 Josef Janeba, Miroslav Jedlička und der Kletterpionier Rudolf Otto Bauš. Die Erstbesteigung führte durch die Spalte im linken Teil der Front in das große Fenster und weiter auf den Gipfel. Das ungewöhnliche sechs Meter große Felsenfenster bildet den „Henkel“ des imaginären Kruges, nach dem der Felsen seinen Namen erhalten hat. Oft wird die Felsöffnung auch mit einem Delfin verglichen.

Das Liebespaar – mit 81,4 Metern
der höchste Felsen

Eine der bekanntesten Formationen der Adersbacher Felsenstadt ist zugleich auch ihre höchste. Die erste Besteigung unternahmen wiederum deutsche Bergsteiger. Otto Rülke, Otto Dietrich und Wilhelm Fiehl bezwangen den höchsten Adersbacher Felsen am 18. Juni 1923.


Eine Landschaft,
die aus vielen Märchenfilmen bekannt ist

Die Adersbacher Felsenstadt hat auch viele Filmemacher in ihren Bann gezogen, und so spielt sie gleich in mehreren bekannten Märchenfilmen die Hauptrolle. Genannt seien nur etwa Der dritte Prinz, Der Prinz und der Abendstern oder Hölle mit Prinzessin. In Adersbach wurden auch Die Chroniken von Narnia oder der Film Damals im Paradies gedreht.


Der Donnerstein

Ein eingestürzter Felsblock in der Felsenstadt kann mit einer geradezu unglaublichen Geschichte aufwarten. Im Jahr 1772 weilten in der Felsenstadt zwei Engländer, die hier ein Gewitter erleben wollten. Volle acht Tage hatten sie auf ein solches Naturereignis zu warten, aber als es endlich eintrat, war es so stark, dass sich die Engländer so schnell wie möglich in Sicherheit bringen wollten. Sie fanden Schutz unter einem überhängenden Felsen, als in ihrer unmittelbaren Nähe ein Blitz einschlug. Vom gegenüberliegenden Steilhang löste sich ein riesiger Felsblock und ging direkt vor den erschrockenen Engländern nieder, die beide wie durch ein Wunder unverletzt blieben.

Goethe
in Adersbach

In die Felsenstadt machte sich am 31. August 1790 auch Johann Wolfgang von Goethe auf. Der große Dichter interessierte sich auch sehr für Botanik und Geologie und war von den Adersbacher Felsformationen begeistert. Zur Erinnerung an seinen Besuch ließ die Verwaltung der Adersbacher Felsenstadt eine Bronzebüste anfertigen, die am 10. Juli 1932 feierlich enthüllt wurde. Sie ist bis heute am Eingang zum Großen Wasserfall zu finden.


Der Zuckerfabrikskamin

Dieser Felsen, der an einen erhobenen Finger erinnert, wurde bei seiner Erstbesteigung mit einer eigenwilligen Technik bezwungen – indem man das Seil um den ganzen Felsen wickelte. Dieser Kletterstil wird heute nicht mehr anerkannt.