In Teplice nad Metují findet sich ein unauffälliges, aber geschichtlich umso bedeutenderes Baudenkmal – die ivanitische Einsiedelei mit der Wallfahrtskirche der Hilfreichen Jungfrau Maria. Das Bauensemble ist interessant durch seinen U-förmigen Grundriss, dessen Abschluss der Klostergarten bildet.
Die barocke Einsiedelei ließ in den Jahren 1753–1754 der Prager Arzt und Doktor der Philosophie Johann Maximilian von Peytersberg errichten. Dieser entschied sich mit 65 Jahren, das Leben eines Eremiten zu führen und lebte hier schließlich für mehrere Jahre zusammen mit zwei weiteren Einsiedlern. Nach seinem Tod löste Kaiser Joseph II. die Ordensgemeinschaft auf, doch wurde für die Wallfahrtkirche mit der Einsiedelei ein Ausnahmeregelung erlassen, so dass hier noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Küster und Küsterinnen lebten. Die Geschichte der Einsiedelei ist sehr geheimnisvoll und rätselhaft. Der Legende nach soll ein geheimer unterirdischer Gang von hier bis zum Bischofstein führen. Derzeit wird die Einsiedelei restauriert, es finden aber auch Führungen statt. Im Sommer können die Besucher hier Orgelkonzerte genießen.