Herbst in der Landschaft von Adršpach

Wenn Adršpach und seine Umgebung schon im Sommer wunderschön sind, so ist es im Herbst einfach göttlich. Reiten, Nebel in den Felslabyrinthen oder Spaziergänge durch die mit Laub bedeckte Schlucht. Ausflüge in den Wasserpark, Kunstgalerien, kreative Aktivitäten für die Kinder, gute Abendessen. Planen Sie eine Reise in unsere Region und stellen Sie Ihren Urlaub bei uns wie ein Mosaik aus den Farben und Düften der schönsten Jahreszeit zusammen. Hier sind zehn Tipps für Aktivitäten, die Sie begeistern werden.

Märchenhafte Felsenstädte

In tiefer Stille und bei trübem Wetter ist die Majestät der Felstürme noch atemberaubender als an einem sonnigen Tag. Neben Adršpach gibt es in der Region Broumov und im angrenzenden polnischen Grenzgebiet mehrere Felsenstädte und Tafelberge, die unbedingt einen Besuch wert sind. Die größte Felsenstadt in Teplice ist von Adršpach aus über die Wolfsschlucht zu Fuß erreichbar und ein Tagesausflug in den kurzen Herbsttagen ist ein Muss. Weitere Felsenstädte befinden sich auf dem Tafelberg Ostaš bei Police nad Metují. Wenn Sie sich über die Grenze hinaus wagen, können Sie die Bludné-Felsen besuchen, die sich auf dem Gipfel des legendären Mount Bor befinden. Im gleichen polnischen Tafelberg-Nationalpark befinden sich auch Mala und Velika Hejšovina, wo ein Wanderweg ganz oben auf dem Tafelberg entlangführt und eine spektakuläre Aussicht bietet. In den Broumov-Wänden gibt es noch weitere Felslabyrinthe und Schluchten, denen wir jedoch ein eigenes Kapitel widmen werden.

Zdoňov - Tiermenhire

Das Naturschutzgebiet Crossroads ist eine magische Felsenstadt auf dem Crossroads Hill, gegenüber der Felsenstadt in Adršpach. Es ist kleiner, aber deshalb kommen auch nur wenige Menschen hierher. Hier nisten zahlreiche geschützte Vögel, darunter auch der Wanderfalke. Seinen Namen hat er vom Kreuzweg, einer Reihe von gusseisernen Tafeln, die Szenen aus dem Jesusweg auf dem Felsen aus dem 17. Der Weg zum Naturschutzgebiet des Kreuzweges beginnt in Dolní Adršpach auf dem gelben Weg. Sie können auch von der Gemeinde Zdoňov (ebenfalls auf dem gelben Weg) aus starten und unterwegs einen Abstecher von der Kapelle des Heiligen Johannes von Nepomuk zu den geheimnisvollen Ruinen der Marienkirche oder des Zbořeňák machen. Anschließend kehren Sie zur Kapelle zurück und gehen weiter durch die Hrnčířské údolí, vorbei an den Zdoňovské menhirs, einem Kunstprojekt, das dem Tierreich gewidmet ist. Es wurde von einer internationalen Künstlergruppe aus der Tschechischen Republik, Österreich, Deutschland, Slowenien und den USA unter der Leitung des slowenischen UNESCO-Botschafters Marek Pogačnik geschaffen. Jeder Stein ist einem anderen Tier gewidmet und steht für eine andere Kraft oder ein anderes Element. In Zdoňov können Sie im renommierten Restaurant Kovářova kobyla einkehren, wo ehrliche, saisonale Gerichte aus lokalen Zutaten gekocht werden, und Sie können auch in lokalen Apartments übernachten.

Rund um das Schloss auf dem Pferderücken

Dass die Welt vom Pferderücken aus am schönsten ist? Davon können Sie sich hier selbst überzeugen. Reitausflüge werden von der Agentur Tom Adventure unter tomadventure.org angeboten. Sie können in den Jirásek-Felsen reiten, wo sich die Siedlung Skály, das höchstgelegene Dorf in der Region Hradec Králové, befindet. Die Ruinen einer gotischen Burg, die früher Katzenstein hieß, stehen auf einem Felsrücken über einem schwarzen See. Unterhalb der Burg liegt die Burg Bischofstein, die 1666 als Sommerresidenz für den Bischof von Hradec Kralove, Karl Sobek von Bílinberk, errichtet wurde. Der Ort eignet sich auch für Wanderungen, man kann von Adršpach aus einen Tagesausflug zum Aussichtsturm Čapí vrch unternehmen, der einen schönen Blick auf das Panorama der Teplitzer Felsen bietet.

Kloster Broumov und Barockkirchen

Das Kloster Broumov ist eines der bedeutendsten Barockdenkmäler in der Region Hradec Králové und seit 1995 auch ein nationales Kulturdenkmal. Das Kloster wurde im siebzehnten Jahrhundert erbaut und in jüngster Zeit einer Revitalisierung unterzogen. Dies betraf nicht nur das Gebäude selbst, sondern auch den fast drei Hektar großen Klostergarten. Das Kloster beherbergt eine einzigartige Klosterbibliothek, die siebzehntausend Bücher umfasst. In der Kirche St. Vojtěch werden Sie von der schönen Dekoration und vor allem von der seltenen Kopie des Turiner Grabtuchs (im Grabtuch befindet sich ein Abdruck des liegenden Jesus Christus) begeistert sein. Im Kloster finden das ganze Jahr über zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Vorträge statt, und es gibt auch ein Café und ein Restaurant auf dem Gelände. Weitere Informationen über Führungen durch das Kloster, den Untergrund, die Bibliothek und die mittelalterliche Schreibstube finden Sie unter klasterbroumov.cz. Geschichts- und Architekturliebhaber werden auch die so genannte Broumov-Kirchengruppe zu schätzen wissen, ein Ensemble von zehn Barockkirchen, die zwischen 1709 und 1743 nach den Plänen von Kryštof und Kilián Ignác Dientzenhofer erbaut wurden. Die Kirchen gelten als die barocken Perlen der Region und jede von ihnen ist ein architektonisches Juwel.

Sauna, Špičák, Schießplatz

Über Teplice und Meziměstí erreicht man in zwanzig Minuten das Javoří-Gebirge, einen Grenzhügelgürtel, dessen höchster Punkt der Gipfel von Ruprechtice ist. Die Wanderung auf den wenig begangenen Berg beginnt in der Gemeinde Ruprechtice, wo sich am Ortsausgang ein kleiner Parkplatz befindet. Sie können eine steilere Route auf dem gelben Weg oder eine sanftere Route auf dem blauen Radweg wählen. Letzterer verbindet sich unterhalb des Gipfels mit dem blauen Wanderkamm. Auf dem Gipfel befindet sich ein Aussichtsturm, und die Wanderung kann in weniger als einer Stunde bewältigt werden. Auf dem Rückweg können Sie im Walzel-Zwischenzentrum einkehren, das in der ehemaligen mechanischen Weberei von Josef Walzel errichtet wurde. Hier finden Sie das Restaurant Švejk, eine Sauna, eine Salzgrotte, eine Kletterwand, einen Indoor-Schießstand oder eine Kegelbahn. In dem geräumigen Restaurant wird ehrliche altböhmische Küche gekocht, es gibt gutes Bier vom Fass und manchmal wird sogar ein „Schnitzelschmaus“ veranstaltet!

Das historische Kladsko und das „Tschechische Eck“

Kladsko ist eine historische Stadt in Niederschlesien mit einer reichen, über tausendjährigen Geschichte. Sie wurde im Kladsko-Becken gegründet, am Fluss Kladská Nisa, der am Fuße des Králický Sněžník entspringt. Hier finden Sie viele historische Denkmäler, wie die gotische Brücke, die eine Miniaturausgabe der Prager Karlsbrücke sein soll. Allerdings ist sie nicht annähernd so groß und lang und führt auch nicht über den Fluss, sondern nur über den Mühlendamm, die sogenannte Mlynówka. Die gotische Brücke wurde Ende des vierzehnten Jahrhunderts fertiggestellt, und die Statuen wurden später, wie in Prag, an der Wende vom siebzehnten zum achtzehnten Jahrhundert hinzugefügt. Ihre Herstellung wurde von den wohlhabenden Bürgern von Kladsko finanziert, und im Gegensatz zur Karlsbrücke, wo es fünfzehn Statuen gibt, hat die Brücke in Kladsko nur sechs davon.

In Kladsko finden Sie auch eine große Festung mit Kasematten, unterirdische Gänge unter der Altstadt, die Kirche Mariä Himmelfahrt, die Franziskanerkirche mit einem Kloster oder das Museum des Kladskoer Landes.

Kladsko liegt im südwestlichen Teil Polens, auf der Landzunge, die immer noch „Tschechisches Eck“ genannt wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man hier Tschechisch spricht, es gibt tschechische Schilder und man kann in tschechischen Kronen bezahlen.

Schlucht in den Broumov-Wänden

Ein weiterer Ort, der Sie begeistern wird, sind die Broumov-Mauern. Der zehn Kilometer lange und sehr schmale Bergrücken ist mit zahlreichen Felsformationen wie den Slavenské Hřiby oder der Kamenná brána geschmückt. Auf dem Kamm befindet sich auch die Kapelle der Schneekönigin oder die klassische hölzerne Berghütte Hvězda, die ganzjährig geöffnet und mit dem Auto sehr gut erreichbar ist, der Parkplatz liegt fast auf dem Kamm. Der Weg von der Hütte zwischen den Felsformationen zum sogenannten Felsentheater ist nicht lang und eignet sich auch für Familien mit kleinen Kindern.

Wir möchten Ihnen zwei Wege vorstellen, die durch die schönsten Felsschluchten der Gegend führen. Die erste ist die Kovářova-Schlucht, die vom Dorf Hlavňov zum Kamm führt. Die Schlucht ist bewaldet, stellenweise steil und mit schönen Felstürmen gesäumt. Im unteren Teil befindet sich die Marienhöhle, dann führt der Weg hinauf auf den Hauptkamm. Oben angekommen, können Sie vom Aussichtspunkt mit dem Namen Kehlsteinhaus den Blick auf das Broumov-Becken genießen.

Die zweite ist die Třešňová-Schlucht, die Sie vom Dorf Martínkovice aus auf der Nordseite der Wände erreichen können, oder der rote Wanderweg von Slavný führt Sie hierher. Die Schlucht ist umgeben von hohen Sandsteintürmen mit teuflischen Motiven, wie Luzifer, Trepifajskl oder Káča Máša. Am Grund der Schlucht befindet sich eine Höhle, der so genannte Makarat, in der oft bis in den Sommer hinein Eis liegt. Von Slavný aus gelangt man auf dem gelben Weg zum Steinernen Tor und zu weiteren schönen Sehenswürdigkeiten. Und wenn Sie das alles schon gesehen haben, nehmen die Führer von Tom Adventure Sie gerne mit auf eine Tour durch diesen einzigartigen Macarat oder in eine der vielen anderen Schluchten, in denen es überhaupt keine Straßen gibt.

Heilbad in Kudowa-Zdrój

Kudowa Zdrój ist ein Kurort mit einer mehr als sechshundertjährigen Tradition und liegt neben der Stadt Náchod. Das Herz der Stadt ist der Kurpark, der sich in einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1853 am Fuße des Góra Parkowa befindet. Der Kurort ist vor allem wegen seines ganzjährig günstigen Klimas und seiner malerischen Umgebung mit einer Kolonnade und einem großen Kurpark beliebt. Im Hotel Verde Montana gibt es ein Schwimmbad für die Öffentlichkeit sowie ein öffentlich zugängliches Wellnessbad mit Sauna, Whirlpools und Wasserrutsche. Es gibt viele nette Konditoreien mit berühmten polnischen Backwaren und Restaurants, wie z. B. die beliebte Forellenbraterei.

Das magische Police und seine Museen

Police nad Metují ist eine kleine Stadt, deren Hauptplatz, der Masaryk-Platz, 1990 zum städtischen Naturschutzgebiet erklärt wurde. Direkt auf dem Platz befindet sich die Julinka-Quelle, wo die Einheimischen kristallklares Wasser aus einem großen unterirdischen Wasserreservoir, dem so genannten Policeer Kreidebecken, schöpfen. Unweit des Platzes steht eine alte Fachwerkschule, und in Police nad Metují befindet sich auch ein einzigartiges Museum, das die Geschichte und Gegenwart des berühmtesten tschechischen Spielzeugs - des Merkur-Baukastens - abbildet. Zu sehen ist unter anderem das größte Gebäude aus diesem Baukasten „Ocelové Město“. Neben dem Merkur-Museum finden Sie hier auch das landesweit einzigartige Museum für Papiermodelle. Auf dreihundert Quadratmetern Ausstellungsfläche finden Sie fast zweitausend Exponate aus Papier, die Architektur, Autos, Flugzeuge, Schiffe, Militärtechnik, Science Fiction und Fantasy, Eisenbahnen und viele Figuren darstellen.

Fröhliches Schaffen und Kunstgalerie

Bringen Sie die Kinder mit? Die einzigartige Kindergalerie Lapidarium im Broumov-Kloster führt sie und spielfreudige Erwachsene auf sehr freundliche Art und Weise in die Welt der zeitgenössischen Kunst ein. Die Ausstellungen machen Themen, Techniken und künstlerische Medien durch kreative Begleitprogramme, interaktive Elemente und Installationen lebendig. Es werden Ausstellungen und Workshops organisiert - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Dezember stehen zum Beispiel das Nähen von Taschen und Nierentaschen aus Kunst- und Werbebannern auf dem Programm oder der Kinderworkshop „Leporelo“, der für die aktuelle Ausstellung von Klaudia Hlavaté - Eclipse entstanden ist. Kinder und Eltern können ihr eigenes Faltbuch mit Collagenbildern und Geschichten herstellen.